ESöV-Newsletter Juli 2023

Editorial

In den zehn Jahren seines Bestehens hat das Programm ESöV 2050 zahlreiche technische Lösungen zur Verminderung des Energieverbrauchs im öffentlichen Verkehr untersucht, und noch immer gibt es neue Fragen zu beantworten. Ein Beispiel dafür ist die Bedeutung der Kondensation in Zugwänden. Der Hochschule Luzern (HSLU) ist es nun gelungen, mittels Simulationen den Einfluss von Wärmebrücken in diesem komplexen Thema zu klären. Um energieeffizient und klimaschonend mobil zu sein, braucht es aber nicht nur technische Lösungen im öV, sondern eine Optimierung des Gesamtsystems. Auch hier liegen aufschlussreiche Forschungsergebnisse vor, und zwar zur Bündelung von Mobilitätsangeboten in einem individuellen «Sorglospaket» und zur Gestaltung einer klimaschonenden Mobilität im alpinen Raum. Der Logik der Systembetrachtung folgend enthält dieser Newsletter ausserdem einen Gastbeitrag aus dem Programm «Bahninfrastrukturforschung», der Ansätze zur Kreislaufwirtschaft bei Gleisaushub beleuchtet.

Das Pilotprojekt «Sorglos mobil» bot den Bewohnerinnen und Bewohnern des Suurstoffi-Areals in Zug ein Mobilitätsbündel mit Zugang zu Elektroautos, E-Bikes, Lastenvelos, öV, Publibike und Mobility-Carsharing.
© PostAuto AG

Ein Bündel erleichtert das Umsteigen auf nachhaltige Mobilität

Der Umstieg vom fossil betriebenen Auto auf öV, Elektroauto, Fahrrad und Fussverkehr spielt eine wichtige Rolle, um den Energieverbrauch und die Klimawirkung des Verkehrs zu vermindern. Die Hürden dazu sind aber hoch, wie das kürzlich abgeschlossene Projekt «Sorglos mobil» zeigt, denn Mobilitätsgewohnheiten zu durchbrechen ist nicht einfach.

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Wie kann man in einer Bergregion klimafreundlich mobil sein?

Bergregionen sind vom Klimawandel besonders betroffen, haben aber auch ein grosses Potenzial, mit eigener Energie aus erneuerbaren Quellen ihre Mobilität klimaschonend zu gestalten. Am Beispiel der Walliser Region Adret zeigt eine Studie, wie der Umstieg gelingen kann.

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Wärmebrücken in Fahrzeugen: Studie gibt Entwarnung

Wie bei Gebäuden spielen Wärmebrücken auch bei Fahrzeugen eine wichtige Rolle: sie reduzieren die Wirkung der Dämmung und können die Behaglichkeit im Innenraum schmälern. Ausserdem kann sich an Wärmebrücken Feuchtigkeit absetzen, welche zu Schimmelbildung und Korrosion der Fahrzeugwände führen kann. Simulationen zeigen nun: eine wesentliche Beeinträchtigung der thermischen Behaglichkeit ist deswegen aber nicht zu erwarten.

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Gleisaushub: Quo vadis?

Jedes Jahr fallen in der Schweiz schätzungsweise 0.5 – 0.7 Mio. Tonnen Gleisaushub an. Dieses Material ist eigentlich zu wertvoll, um deponiert zu werden. Vielmehr sollte es im Sinn der Kreislaufwirtschaft aufbereitet und wieder im Gleisbau eingesetzt werden, um die natürlichen Ressourcen von Hartgesteinsschotter zu schonen.  Wie lässt sich dieses Ziel erreichen?

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Weitere Informationen

Energiekennzahlen öV, Aktivitätenbericht

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