Zusätzliche Ausbauten für die stabile Produktion des Angebotskonzepts 2035, weitere Bahnhofausbauten zu Gunsten der Sicherheit sowie sechs neue Grossprojekte stehen für die Ausbaubotschaft 2026 für die Eisenbahninfrastruktur zur Diskussion. Vorab werden mit Unterstützung der ETH Zürich bis im Herbst 2025 alle noch nicht baureifen Eisenbahnprojekte neu priorisiert. Im ersten Quartal 2026 wird der Bundesrat die Vernehmlassung für die nächste Ausbaubotschaft eröffnen.

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Mit Unterstützung der ETH Zürich werden derzeit alle bereits in früheren Ausbauprogrammen vom Parlament beschlossenen Projekte, für die noch keine Plangenehmigungsverfügung vorliegt, überprüft. Ebenfalls unter die Priorisierung fallen jene neuen Grossprojekte, für die das Parlament 2019 festgelegt hat, dass sie für den nächsten Ausbauschritt prioritär zu behandeln sind. Das sind die Ausbauten der Knoten Luzern und Basel sowie der Strecken Lausanne-Bern, Winterthur-St. Gallen und die Direktverbindung Aarau-Zürich sowie der multifunktionale Grimseltunnel. Schliesslich werden auch die rund 80 Projekte überprüft, welche für die vollständige und stabile Umsetzung des Angebotskonzepts 2035 mit den neuen Planungsparametern der SBB und ihrem Verzicht auf das bogenschnelle Fahren mit dem neuen Fernverkehrs-Doppelstockzug zusätzlich notwendig wären.
Bei der Überprüfung durch die ETH Zürich und die Bundesämter BAV, ASTRA und ARE werden die einzelnen Projekte und Projektgruppen nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenspiel mit anderen Infrastrukturen im Gesamtnetz. In die Betrachtung einbezogen werden darum auch die Nationalstrassen und die Projekte der Agglomerationsprogramme.
Resultate der Arbeiten der ETH werden im vierten Quartal 2025 vorliegen.