Der umweltfreundliche öffentliche Verkehr

Ein Zug fährt an einer Wiese vorbei, auf der Kühe weiden.
Der öffentliche Verkehr spielt beim Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Rolle.
© BLS

Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Anliegen der schweizerischen Bevölkerung und der Politik. Eine wichtige Rolle spielt dabei der öffentliche Verkehr (öV) und der Schienengüterverkehr. Diese ermöglichen es, Transporte umweltfreundlich abzuwickeln und die Mobilität klimafreundlich auszugestalten.

Die Eisenbahn fährt – zu einem grossen Teil schon seit über hundert Jahren – elektrisch, und auch im Bus- und Schiffsverkehr setzen sich zunehmend nicht-fossile Antriebe durch. Mit dem CO2-Gesetz für die Jahre 2025 bis 2030 will der Bundesrat die Treibhausgasemissionen der Schweiz weiter senken, unter anderem durch die Förderung von Elektrobussen im öffentlichen Verkehr (öV) und von internationalen Zugverbindungen einschliesslich Nachtzügen. Das Gesetz sieht auch vor, dass im Güterverkehr Elektro- und Wasserstofflastwagen bis 2030 von der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA befreit bleiben.

Auch wenn der öV und im Besonderen der Schienenverkehr als umweltfreundlich gelten, sind sie gefordert, sich bezüglich Lärm, Luft, Klima, Energie, Landschaft und Biodiversität noch deutlich weiter zu entwickeln. Das BAV unterstützt dies unter anderem im Rahmen der Energiestrategie für den öffentlichen Verkehr (ESöV) 2050. Es beauftragt ausserdem die Bahnen mit den Leistungsvereinbarungen zu Betrieb und Substanzerhalt der Bahninfrastruktur, die Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Zudem stellt das BAV in vielfältiger Weise sicher, dass im öV und im Schienengüterverkehr die geltenden, strengen Umweltvorschriften umgesetzt werden:

  • Mit seiner präventiven Tätigkeit und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt und den Kantonen sorgt das BAV dafür, dass die Transportunternehmen die zum Schutz der Umwelt erlassenen Vorschriften und die für den Transport gefährlicher Güter geltenden Sondernormen strikt einhalten. Diese Bereiche sind auch Gegenstand der vom BAV durchgeführten Audits und Betriebskontrollen.
  • Auf internationaler Ebene engagiert sich das BAV für die laufende Verbesserung der Vorschriften für den Transport gefährlicher Güter.
  • Anhand aktueller Daten über den Transport gefährlicher Güter auf der Bahn (wie z. B. Heizöl oder Gase) sowie der Bevölkerungszahlen beurteilt das BAV regelmässig die Risiken, die für die Bevölkerung und die Umwelt von diesen Transporten ausgehen.
  • Bei verschiedenen Anlagen wie Rangierbahnhöfen, Werkstätten oder Deponien wurde der Boden über die Jahre zum Teil stark mit Schadstoffen belastet. Die Umweltfachleute des BAV sorgen dafür, dass diese belasteten Standorte erfasst und auf ihre Umweltrisiken hin beurteilt werden. Sind Grenzwerte gemäss Altlastenverordnung überschritten, müssen die zum Schutz der Umwelt notwendigen Massnahmen getroffen werden. Dazu können auch Sanierungen gehören.
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