ESöV-Newsletter Februar 2023

Editorial

Wasserstoff hat im vergangenen Jahr viel Aufmerksamkeit erfahren. Aber was taugt er wirklich – im Kontext des öffentlichen Verkehrs? Inwiefern eignet sich Wasserstoff – in Brennstoffzellenbussen, Wasserstoff-Verbrennungsmotoren und Stromgeneratoren – als Ersatz für Diesel und Co? Dieser Newsletter versammelt alle vom Programm ESöV 2050 geförderten Wasserstoffprojekte, und er zeigt: Wasserstoff als Ersatz für fossil betriebene Systeme macht aus Sicht Effizienz und Kosten nur dort Sinn, wo Batterien nicht die geforderte Energiemenge bereitstellen können.

Laura Amaudruz (TPF) und Christian Nellen (Hochschule für Technik und Architektur Freiburg HTA-FR) anlässlich des Kick-offs zum Projekt «Entwicklung eines Wasserstoffmotors für Busse im Überlandverkehr» (P-255) am 13. Januar 2023 in den Laborräumlichkeiten der Hochschule. Im Hintergrund: der neue Prüfstand.
© Tristan Chevroulet (BAV), TPF und HTA-FR

Wasserstoffbusse: im Überlandverkehr ja, im Stadtverkehr nein

Im öV-Netz der Schweiz verkehren derzeit rund 6000 Dieselbusse. Aufgrund der gesetzten Klima- und Energieziele sollen diese Busse durch CO2-neutrale Alternativen ersetzt werden, konkret durch Batterie- und Wasserstoffbusse. Eine vom BAV initiierte Auftragsstudie, die beide Lösungen unter die Lupe nimmt, kommt zum Schluss, dass Wasserstoffbusse nur auf Überlandstrecken sinnvoll sind.

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Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor auf dem Prüfstand

Wie kommen Busse im Regionalverkehr weg vom Diesel? Die Freiburgische Verkehrsbetriebe (TPF) und die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA-FR) untersuchen Lösungen für Einsatzbereiche, die von Elektrobussen kaum abgedeckt werden können und stellen dabei den Wasserstoff-Verbrennungsmotor in den Fokus.

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Für Stromgeneratoren weiterhin eine Alternative

In einer vom BAV finanzierten Studie untersucht die SBB den möglichen Einsatz von Wasserstoff auf Bahnbaustellen. Dabei zeigt sich, dass Wasserstoff primär für die Energieversorgung von Baustellen mit Stromgeneratoren eine valable Alternative darstellt. Die Leistungsanforderungen von Baudienstfahrzeugen und tragbaren Kleingeräten hingegen können günstiger und effizienter mit Batterielösungen abgedeckt werden.

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Drei Fragen an Laura Amaudruz

Laura Amaudruz ist Leiterin der Abteilung Innovation und Netzwerkentwicklung bei Transports publics fribourgeois Trafic (TPF TRAFIC) SA. Sie leitet die im Newsletter erwähnten Projekte 155 und 255 seitens TPF. Der ESöV-Newsletter hat die Bauingenieurin zum Interview getroffen.

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Eine Photovoltaik-Anlage via BIF oder RPV finanzieren? Ja, das geht!

Im öV-Bereich gibt es viele Flächen, die für die Solarstrom-Produktion hervorragend geeignet sind, aber bis anhin meistens brachliegen.

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