Bund bewilligt Güterverkehrsterminal Gateway Basel Nord

Bern, 12.09.2023 - Das Bundesamt für Verkehr BAV hat der Gateway Basel Nord AG die Plangenehmigung für den Bau eines neuen Umschlagsterminals in Basel-Kleinhüningen erteilt. Mit der Verbindung von Schiene, Strasse und Rhein entsteht eine Verkehrsplattform, die zur Versorgung der Schweiz beitragen wird. Während der Projektierungsphase sind verschiedene Aspekte insbesondere in ökologischer Hinsicht mehrfach überarbeitet worden.

Die Gateway Basel Nord AG plant zusammen mit den Schweizerischen Rheinhäfen in Basel-Kleinhüningen einen trimodalen Verkehrsterminal mit Gatewayfunktion. Er soll dereinst als Schnittstelle zwischen dem Güterverkehr auf Schiene, Strasse und Rhein dienen. Der Umlad von Containern zwischen internationalen und nationalen Güterzügen soll damit deutlich effizienter gestaltet werden - mit dem Ziel, den unbegleiteten kombinierten Güterverkehr über möglichst weite Strecken eigenwirtschaftlich per Bahn zu transportieren.

Der bimodale Terminal der ersten Ausbaustufe ermöglicht den Umlad zwischen internationalen und nationalen Güterzügen sowie von der Bahn auf die Strasse. In einer zweiten Ausbaustufe wird später der Hafenanschluss realisiert.

Das BAV hat am 11. September 2023 die Plangenehmigung (Baubewilligung) für die erste Ausbaustufe erteilt. Das vorangegangene Genehmigungsverfahren gestaltete sich aufwändig. Es ging insbesondere um die Frage, ob in die Trockenwiese auf dem Areal eingegriffen werden darf und wie dieser Eingriff zu kompensieren ist. Die Gateway Basel Nord AG hat das Projekt im Laufe des Verfahrens in dieser Hinsicht mehrfach überarbeitet und diverse Optimierungen vorgenommen. Mit diesen Anpassungen konnte das BAV die Genehmigung nun erteilen.

Falls nicht innert 30 Tagen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingereicht wird, kann die Gateway Basel Nord AG anschliessend mit der Realisierung des Projektes starten. Die geschätzten Baukosten betragen rund 130 Millionen Franken. Der Bund unterstützt Verladeanlagen im Rahmen der Verlagerungspolitik mit Investitionsbeiträgen. Er beteiligt sich an der ersten Etappe des Gateway Basel Nord mit 83 Millionen. Die zweite Ausbaustufe mit dem Hafenbecken wird auf 155 Millionen Franken geschätzt - mit einem Bundesanteil von rund 32,4 Millionen.


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