Sicherheit, Verlagerung ...

... und weitere Themen in Kürze.

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Die Sicherheit im öV und im Schienengüterverkehr bleibt in der Schweiz auf einem hohen Niveau.
© SBB

Erneut hohe Sicherheit im öV: Die Sicherheit im öffentlichen Verkehr und im Schienengüterverkehr bleibt in der Schweiz auf einem hohen Niveau. 2019 waren die Zahlen der schweren Unfälle (212) und der Todesopfer (25) erneut tief. Auch im vergangenen Jahr kamen keine Passagiere ums Leben. Weiterhin im Fokus steht die Sicherheit im Ortsverkehr mit Tram und Bus, die Sicherheit bei den Güterzügen sowie auf den Arbeitsstellen im Gleisbereich. Das BAV hat den Sicherheitsbericht 2019 am 25. Mai veröffentlicht.

Parlament stärkt Verlagerung: Das Parlament will für die Förderung des unbegleiteten alpenquerenden Schienengüterverkehrs deutlich mehr Geld ausgeben als der Bundesrat. Der Ständerat hat den Entscheid des Nationalrats bestätigt, anstatt 90 Millionen 385 Millionen Franken auszulegen und die Förderzeit bis 2030 zu verlängern. Mit Blick auf die Zulaufstrecken der NEAT beauftragte das Parlament zudem den Bundesrat, mit Frankreich und Belgien einen Staatsvertrag abzuschliessen, um die Strecke westlich des Rheins zu einer Alternativroute für den Güterverkehr auszubauen.

Sanierung der Bahnübergänge: Dank der systematischen Sanierung in den letzten Jahren hat die Schweiz bei den Bahnübergängen ein sehr hohes Sicherheitsniveau erreicht. Von 4388 Übergängen erfüllen gemäss den neusten Zahlen (Stand Ende 2019) 4211 die strengsten Sicherheitsvorgaben. Bezüglich der tiefen Anzahl Toter und Schwerverletzter bei Unfällen an Bahnübergängen liegt die Schweiz im europäischen Vergleich auf Platz 1.

Feierlichkeiten «Ceneri 2020»: Die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Ceneri-Basistunnels (CBT) und zur Fertigstellung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) unter dem Titel «Ceneri 2020» werden im September 2020 aufgrund der Corona-Pandemie deutlich kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Auf die Einladung von Gästen wird verzichtet und das Treffen mit den Verkehrsministern soll voraussichtlich per Videokonferenz durchgeführt werden. Die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels ist nach wie vor für Dezember 2020 vorgesehen.

Bürgschaft des Bundes für Rollmaterial: Der Bundesrat hat am 5. Juni 2020 beschlossen, den auslaufenden Bürgschaftsrahmenkredit um zehn Jahre zu verlängern. Die im bestellten öffentlichen Regionalverkehr tätigen Unternehmen können auf dem Kapitalmarkt somit weiterhin zu sehr guten Bedingungen Kredite aufnehmen, weil der Bund für die Rückzahlung und Zinskosten bürgt. Das reduziert die Kosten des öffentlichen Verkehrs und entlastet die Steuerzahlenden. Das finanzielle Risiko für den Bund ist gering, da die Einnahmen der Transportunternehmen stabil und gesichert sind.

 

BAV-News Nr. 80 Juni 2020

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