Cargo sous terrain im Bundesrat, Verlagerungsbericht in der Kommission…

... und weitere Themen in Kürze.

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Güter sollen künftig unterirdisch in selbstfahrenden, unbemannten Transportfahrzeugen befördert werden.
© Cargo sous terrain AG

Unterirdischer Gütertransport: Der Bundesrat will ein Bundesgesetz schaffen, damit Anlagen für den unterirdischen Gütertransport gebaut und betrieben werden können, wie dies mit dem Projekt Cargo sous terrain angestrebt wird. Aufgrund der mehrheitlich positiven Rückmeldungen aus der Vernehmlassung hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 29. Januar 2020 das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) beauftragt, eine Botschaft dafür zu erarbeiten und sie bis im Herbst 2020 dem Parlament vorzulegen.

Stärkere Förderung der Verlagerung: Die Verkehrskommission des Nationalrats will mehr Mittel für Betriebsbeiträge zu Gunsten des alpenquerenden Schienengüterverkehrs sprechen als der Bundesrat. Sie hat sie mit 17 zu 4 Stimmen einem Antrag zugestimmt, der 385 Mio. Franken bis 2030 vorsieht, statt wie vom Bundesrat gefordert 90 Mio. bis ins Jahr 2026. Der Nationalrat wird dieses Geschäft in der Frühlingssession behandeln.

Bözbergtunnel: Am 6. Februar 2020 wurde im Bözbergtunnel, im Kanton Aargau, die feste Fahrbahn mit dem Einbau der letzten Schwelle fertiggestellt. Der Neubau des Bözbergtunnels ist das grösste Einzelprojekt für den Ausbau der Gotthard-Achse zu einem 4-Meter-Korridor. Somit können ab Dezember 2020 Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern auf der Schiene von Basel ins Tessin und nach Italien transportiert werden. Am Anlass für den Bözbergtunnel war der Bund mit BAV-Vizedirektorin Anna Barbara Remund vertreten.

 

BAV-News Nr. 76 Februar 2020

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