Interview mit Stany Rochat

Stany Rochat hat im Januar dieses Jahres seine Stelle als Leiter des Programms ESöV 2050 angetreten. Er ist ausgebildeter Elektroingenieur und hat seit seinem Abschluss 2007 in einem privaten Büro an Projekten zur Stromversorgung im öffentlichen Verkehr gearbeitet. Er stellt sich vor und erklärt, was ihn an diesem Programm motiviert.

Stany Rochat
© BAV

Was hat Dich daran gereizt, Dich für die Stelle als Programmleiter zu bewerben?

Ich arbeite seit über 15 Jahren im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Meine Ausbildung und eine spannende Berufserfahrung haben dazu beigetragen, dass ich eine gewisse Faszination entwickelt habe für alles, was sich um die Elektromobilität dreht. Die Dutzenden von Systemen zur Versorgung mit Traktionsenergie, die ich dimensioniert habe, haben mir auch gezeigt, welche immensen Energiemengen dabei im Spiel sind. Daher sah ich in diesem Programm eine massgeschneiderte Gelegenheit, meinen Beitrag dazu zu leisten, das System nachhaltiger und effizienter zu gestalten, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen, die die Nutzer unserer öffentlichen Verkehrsmittel erwarten.

Welche Schwerpunkte möchtest Du im Programm setzen?

Ich möchte auf der hervorragenden Arbeit aufbauen, die meine Vorgänger geleistet haben, und ich möchte noch weiter gehen, weil wir an Erfahrung gewonnen haben, weil sich die Technologien weiterentwickeln und weil Stagnation nicht gut ist. Mein Ziel: Die Akteure des öffentlichen Verkehrs sollen im Programm ESöV 2050 einen zuverlässigen und effizienten Partner finden, der ihnen zur Seite steht, um mit Innovationen einen Schritt in die Zukunft des Verkehrs in unserem Land zu machen. Insbesondere möchte ich die Sichtbarkeit des Programms erhöhen, die Wirkung der Investitionen über die ersten zehn Jahre überprüfen und die Instrumente für die laufende Evaluation verfeinern.

Welche Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten bringst Du dafür mit?

Ein breites Wissen über die Welt des öffentlichen Verkehrs, die Abläufe, denen sie folgt und die Organisationen, die sie vorantreiben. Ein großes Kontaktnetz im ganzen Land und über die Sprachgrenzen hinweg sowie die Fähigkeit, die Unternehmen in ihrer betrieblichen Realität zu erreichen und sie davon zu überzeugen, den nächsten Schritt zu tun. Aber ich habe auch großen Respekt vor der Komplexität der Beziehungen zwischen den Beteiligten: der Politik, den öffentlichen und privaten Unternehmen und den Reisenden.

Was tust Du gerne, wenn Du gerade nicht an der Arbeit bist?

Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie, oft in der Natur oder auch in öffentlichen Verkehrsmitteln - um die vorbeiziehende Landschaft zu bewundern oder um über all die Dinge zu staunen, die doch so gut funktionieren und nicht immer gleich ins Auge springen.

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