Noch mehr Energie sparen dank Berücksichtigung der Traktionskomponenten

Die Machbarkeitsstudie der ETH (P-163) basiert auf der Tatsache, dass bei allen bisherigen Anstrengungen zum Energiesparen während der Fahrt nur der Fahrwiderstand und die Rekuperationsverluste betrachtet wurden. Die elektrischen und mechanischen Verluste in den Motoren und Getrieben wurden bisher jedoch ausser Acht gelassen.

Die Traktionskomponenten können je nach Fahrweise ebenfalls einen wesentlichen Anteil am Energieverbrauch haben. Insbesondere die Fahrmotoren erhitzen sich bei höherer Leistung stark. Ihr Wirkungsgrad ist abhängig von der Zugkraft (Drehmoment) und der Geschwindigkeit (Drehzahl).

Entsprechend kann die Fahrweise so optimiert werden, dass die Zug- und Bremskraft der Fahrmotoren reduziert und damit der Wirkungsgrad erhöht werden. Auch eine komplette Abschaltung des Fahrmotors im Gefälle kann in Betracht gezogen werden, falls das Fahrzeug mit einer entsprechenden Steuerung ausgerüstet ist und die betrieblichen Voraussetzungen dies zulassen.

Im Rahmen der Studie konnte eindeutig gezeigt werden, dass durch eine Berücksichtigung der Traktionskomponenten Energie eingespart werden kann, indem Fahrzeitreserven effizienter genutzt werden. Dabei ist die zusätzliche Energieersparnis sehr stark vom jeweiligen Fahrzeugtyp, der jeweiligen Strecke und diversen Randbedingungen abhängig. Eine Reihe von Simulationen hat gezeigt, dass die zusätzlichen Einsparungen in der Grössenordnung von 1 bis 8 % liegen.

P-163: Schlussbericht

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