Eröffnung des Gotthard-Basistunnels ist Anlass für eine Vielzahl von Veranstaltungen

Seit etwas mehr als einem Jahr bereitet das Bundesamt für Verkehr (BAV) zusammen mit seinen Partnern Alptransit Gotthard AG (ATG) und SBB die Eröffnungsfeierlichkeiten des Gotthard-Basistunnels vor, die in der ersten Juniwoche 2016 stattfinden. Dieses Ereignis löst eine Reihe weiterer Aktivitäten aus: Neben zahlreichen Beiträgen in den Medien würdigen mehrere Ausstellungen und andere Initiativen den längsten Eisenbahntunnel der Welt. Das grosse Interesse im In- und Ausland bietet eine einzigartige Gelegenheit, um die Stärken der Schweiz - Innovation, Präzision und Zuverlässigkeit -  zu präsentieren. Hier eine Übersicht über die Veranstaltungen, die vom Bauwerk der Superlative inspiriert sind.

Silbermünze Gottardo 2016

Der Gotthard-Basistunnel, das Warum und das Wie seiner Entstehung, seine Geschichte und seine Merkmale sind Themen, welche die Wanderausstellung der SBB «Gottardo 2016» behandelt. Gleiches gilt für das Exponat, welches vom BAV für die Weltausstellung Expo 2015 in Mailand kreiert wurde und jetzt im Rahmen der Sonderausstellung «NEAT - Tor zum Süden» im Verkehrshaus in Luzern zu bestaunen ist. Mit der Ausstellung «Gotthard. Ab durch den Berg» zeigt das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz unter anderem wie die insgesamt drei Tunnelbauten durch den Gotthard – der frühere Eisenbahn- und der Strassentunnel sowie der neue Basistunnel – die Verkehrsströme zwischen Nord- und Südeuropa verändert haben. Der Direktor des BAV, Peter Füglistaler, ging in seiner Eröffnungsrede zu dieser Ausstellung auf die Bedeutung des Gotthards für die Beziehung der Schweiz zum Ausland ein. Die Ausstellungen in Luzern und in Schwyz dauern bis Oktober 2016. Die Wanderausstellung der SBB ist noch bis Anfang Juni an ausgewählten Schweizer Bahnhöfen zu sehen.

Für Geschichts- und Politikinteressierte sowie Bahnliebhaber befindet sich ein Internetportal mit einer Fülle von Informationen zur NEAT im Aufbau. Diese Plattform wurde von der NEAT-Aufsichtsdelegation des Parlaments (NAD) initiiert und wird vom Bundesarchiv realisiert. Sie dokumentiert die verschiedenen Prozesse (Vorbereitungsphase, Planung, Finanzierung usw.), die zur Verwirklichung des Eisenbahngrossprojekts nötig waren. Die NEAT-Plattform wird voraussichtlich Ende Mai online geschaltet.

Auch verschiedene Medienhäuser und Verlage haben sich inspirieren lassen: Neben den Sonderausgaben und Beilagen der Zeitungen sind bereits mindestens zwanzig Bücher zum Thema Gotthard herausgekommen oder stehen kurz vor ihrem Erscheinen. Sie beleuchten die verschiedenen Aspekte des Basistunnels als Bauwerk und Verbindungsweg und auch die Bedeutung des Gotthardmassivs und seiner Region als Mythos, Lebensraum, Wandergebiet und vieles andere mehr. Das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo hat eine Karte gestaltet, die einen Vergleich der Verkehrswege und Landschaften im Verlauf der Zeit ermöglicht. Auch die Smartphone-Userinnen und -User gingen nicht vergessen: Sie können aus verschiedenen Apps auswählen, eine davon ist die offizielle Gottardo-2016-App. Das Fernsehen plant die Ausstrahlung von Dokumentarfilmen, die das Epos rund um den Bau des historischen Tunnels und des Basistunnels wiederaufleben lassen.

Das Jahrhundertbauwerk hat eine grosse symbolische Strahlkraft. Das zeigen auch die verschiedenen von Swissmint geprägten Sondermünzen und die Sondermarken Gottardo 2016  der Schweizerischen Post.

Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels stösst auch im Ausland auf grosses Echo, und dies über die Nachbarländer der Schweiz hinaus. Präsenz Schweiz und mehrere Botschaften veranstalten Events rund um den Gotthard. Die Inbetriebnahme des längsten Eisenbahntunnels der Welt ist zudem ein wichtiges Instrument für die Förderung des Schweizer Tourismus.

BAV-News Nr. 41 Mai 2016


Das BAV, die ATG und die SBB haben am 10. Mai über die Details der Eröffnungsfeier des Gotthard-Basistunnels informiert. Die Medien erhielten Informationen aus erster Hand rund um die offizielle Eröffnung vom 1. und den Publikumsanlass vom 4./5. Juni. Zudem hatten sie die Möglichkeit, dem künstlerischen Leiter der Inszenierung, Volker Hesse, bei seiner Arbeit über die Schulter zu blicken. Mehr in der Medienmitteilung.

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