22.09.2022 - Die öV-Kundinnen und –Kunden sollen noch besser und in der ganzen Schweiz einheitlich über Fahrpläne, Haltestellen, Verkehrs-Unterbrüche und Verspätungen informiert werden. Das BAV steuert gemeinsam mit Alliance Swiss Pass die neue Kommission Kundeninformation, welche dies möglich machen soll.
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Heute existieren im öV verschiedene Regelwerke, Vorgaben und Richtlinien zur Kundeninformation. Angaben zu Fahrplänen, Haltestellen, Verkehrs-Unterbrüchen oder Verspätungen erfolgen bei den verschiedenen Transportunternehmen uneinheitlich. Zum Beispiel kann es sein, dass ein Busunternehmen die Kundinnen und Kunden beim Ausfall einer Anschlussverbindung über alternative Reiserouten nicht oder nur ungenügend informieren kann. Und es kann vorkommen, dass öV-Kundinnen und -Kunden an der Talstation einer Seilbahn plötzlich feststellen müssen, dass diese wegen Revisionsarbeiten ausser Betrieb ist, obwohl sie vorher eine Fahrplan-Abfrage gemacht haben und dort keinerlei Hinweis dazu zu finden war.
Dies wollen das BAV und Alliance SwissPass ändern. Gemeinsam steuern sie die neue Kommission Kundeninformation. Diese setzt sich aus 13 Personen zusammen, welche die Transportunternehmen, die Verbünde, den Verband öffentlicher Verkehr, den Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen und Seilbahnen Schweiz vertreten. Das erste und wichtigste Geschäft der neuen Kommission Kundeninformation wird die Definition eines einheitlichen, nationalen Branchenstandards sein. BAV und Alliance SwissPass möchten den Kundinnen und Kunden im öV eine möglichst standardisierte, adressatengerechte und inhaltlich konsistente Information liefern.
Die Entscheide der Kommission werden für die 419 konzessionierten Transportunternehmen des öV verbindlich sein. Um ihnen das Projekt näher vorzustellen, organisieren das BAV und die Alliance SwissPass zwei Informationsveranstaltungen.
