Noch dominieren Dieselbusse den öffentlichen Verkehr. Doch der Elektrobus holt auf, denn immer mehr neue beschaffte Fahrzeuge haben einen Elektroantrieb. Nur: Wie und in welchem Zeitraum lässt sich die bestehende Dieselbusflotte vollständig auf fossilfreie Antriebe umstellen? Antworten gibt die Strategie des Verkehrsverbunds Luzern.
Bereits nach fünf Jahren hat der Verkehrsverbund Luzern (VVL) seine Strategie für einen fossilfreien öffentlichen Verkehr überprüft. Dies, weil die Innovation und Entwicklung alternativer Antriebstechnologien zu Dieselbussen sehr dynamisch ist. Es sollte geklärt werden, auf welchem Umsetzungspfad die Vision einer fossilfreien Busflotte bis zum Jahr 2040 erreicht werden kann. Die Strategie zeigt: Nach heutigem Stand der Dinge fährt der letzte öffentlich bestellte Dieselbus im Jahr 2038 endgültig ins Depot.
Die Strategie fokussiert auf den VVL, enthält aber in der Einleitung eine gute Übersicht über die Entwicklungen in Europa und für die ganze Schweiz. Bei den Neuzulassungen von Linienbussen ist der Anteil der Elektrofahrzeuge in der Schweiz im Jahr 2022 stark angestiegen und machte bereits 36 Prozent aus. Die Schweiz befindet sich damit im oberen Mittelfeld in Europa. Allerdings ist der Bestand von Elektrobussen an der Schweizer Gesamtflotte mit drei Prozent noch immer gering. Im März 2023 waren 9800 Busse registriert. Davon sind knapp 600 Busse voll elektrisch angetrieben. Seit einiger Zeit setzen die Transportunternehmen tendenziell vermehrt auf Depotlader. Verantwortlich dafür ist der technologische Fortschritt bei den Batterien, der zu einer deutlichen Steigerung der Reichweiten pro Ladung führt.
Link auf die Studie vom VVL: