Freizeitschifffahrt

Fast 100'000 Sport- und Freizeitschiffe sind in der Schweiz zugelassen. Welche Regeln dabei gelten, welche Fahrzeuge erlaubt sind und welche Voraussetzungen für eine sichere Bootstour erfüllt sein müssen, ist in den «Fragen und Antworten» zu erfahren.

Abgedeckte Boote liegen an drei Molen in einem See, der am Fuss eines Hügels liegt.
Die Faszination des Wassersports ist ungebrochen – Es gibt praktisch keine freien Liegeplätze an den Seen.
© KIBAG Marina

Seen und Flüsse sind seit jeher wichtige Gebiete für Erholung und Freizeit. In der Schweiz sind heute rund 96'000 Sport- und Freizeitschiffe zugelassen. Damit sind die verfügbaren Liegeplätze an den meisten Seen ausgelastet. Im Sport- und Freizeitsektor hat der Bund in den letzten Jahrzehnten das schweizerische an das europäische Recht angeglichen. Dies ist sinnvoll, da der überwiegende Anteil an Sport- und Freizeitschiffen aus dem europäischen Ausland in die Schweiz gelangt. Es gibt jedoch einzelne Bereiche, in denen die Schweiz strengere Vorschriften hat. Hierzu zählen vornehmlich umweltrelevante Themen, bei denen der Schweizer Standard über dem europäischen liegt. Die strengen Schweizer Umweltstandards sorgen dafür, dass trotz der vielen Schiffe die natürliche Umwelt nicht zu Schaden kommt. Für den Vollzug der Bestimmungen sind die Kantone zuständig.

Die wichtigsten Verhaltensregeln für Wassersportlerinnen und -sportler

An schönen Sommertagen zieht es viele Leute an die Seen und Flüsse. Es macht Spass, dort zu baden, schwimmen, tauchen, paddeln, surfen und segeln. In Zusammenarbeit mit dem Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen ruft das BAV die wichtigsten Verhaltensregeln in Erinnerung.

Das Grundprinzip, das man immer im Hinterkopf behalten sollte: Kursschiffe haben Vorrang. Diese Schiffe können nur schwer ausweichen und haben einen langen Bremsweg. Gleichzeitig stellen sie mit ihrer grossen Masse und den Schiffsschrauben für andere Gewässerbenutzende eine gewisse Gefahr dar. Daher ist es wichtig, dass ihre Fahrlinie frei ist und sie genügend Platz zum Manövrieren haben.

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