Zum Hauptinhalt springen

Veröffentlicht am 23. Juli 2025

Güterverkehr

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) sorgt dafür, dass der Schienengüterverkehr gute Rahmenbedingungen vorfindet. Es setzt den in der Bundesverfassung verankerten Auftrag um, die Gütertransporte durch die Alpen von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Im Binnen-, Import- und Exportverkehr sollen die Rahmenbedingungen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.

Zwei Kreisdiagramme zeigen den Modal Split im Güterverkehr in der Schweiz. Das linke Diagramm stellt den alpenquerenden Güterverkehr im Jahr 2024 (BAV) dar: 70 % des Verkehrs erfolgt per Schiene, 30 % per Strasse. Das rechte Diagramm zeigt den gesamten Güterverkehr in der Schweiz im Jahr 2023 (BFS): 38 % per Schiene, 62 % per Strasse.

Die Bahn spielt beim Güterverkehr eine wichtige Rolle: Beim Transport durch die Alpen hat sie einen Marktanteil von rund 70 Prozent. Beim Binnen-, Import- und Exportverkehr beträgt der Marktanteil der Schiene rund ein Viertel.

Das BAV setzt Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung des Gütertransports und ein effizientes Zusammenwirken aller Verkehrsträger. Hierzu dient unter anderem das raumplanerische Instrument «Konzept für den Gütertransport auf der Schiene». Weiter beteiligt sich der Bund mittels Investitionsbeiträgen an Bau, Erweiterungen und Erneuerungen geeigneter Güterverkehrsanlagen wie Anschlussgleise und Umschlagsanlagen für den kombinierten Verkehr und sorgt für den diskriminierungsfreien Zugang zu diesen Anlagen. Zudem kann der Bund Investitionsbeiträge für technische Neuerungen im Gütertransport auf der Schiene gewähren.

Der Bund sorgt weiter mit den Instrumenten Netznutzungskonzept und Netznutzungsplan dafür, dass für den Güterverkehr attraktive Fahrrechte (Trassen) auf dem Schienennetz zur Verfügung stehen und dieser nicht durch den Ausbau des Personenverkehrs verdrängt wird.

Um den Güterverkehr durch die Alpen von der Strasse auf die Schiene zu verlagern, wurden die Basistunnels der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) erstellt und die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe eingeführt. Zudem wurde der Zugang zum Schienennetz für alle Güterbahnen ermöglicht.

Finanzierung

Dank günstigen Rahmenbedingungen sollen die Angebote im Schienengüterverkehr eigenwirtschaftlich betrieben werden können. Entsprechend werden die Betriebsbeiträge für den alpenquerenden kombinierten Verkehr von Jahr zu Jahr reduziert und für die Beteiligung des Bundes bei den Bestellungen der Kantone (Güterverkehr der Schmalspurbahnen) bis 2027 befristet. Das BAV steuert und prüft die Subventionszahlungen im Güterverkehr im Rahmen eines Controllings.

Verlagerung des Güterverkehrs

Seit 1994 schreibt die Bundesverfassung vor, dass der Güterverkehr durch die Alpen auf die Schiene zu verlagern ist. Dank griffiger Massnahmen erreicht die Bahn inzwischen einen Marktanteil von knapp drei Viertel.

Rahmenbedingungen für einen starken Export-, Import- und Binnengüterverkehr

Rund ein Viertel der Güter in der Schweiz wird auf der Schiene transportiert. Die Bahn ist somit für die Landesversorgung von grosser Bedeutung.

Konzept für den Gütertransport auf der Schiene

Das Konzept für den Gütertransport auf der Schiene dient der übergeordneten Planung der Schienengüterverkehrsanlagen.

Schienengüterverkehr

Das BAV fördert im Schienengüterverkehr Innovationen im Sinne von technischen Neuerungen.

Investitionsbeiträge für private Güterverkehrsanlagen

Zur Förderung eines nachhaltigen und umweltschonenden Güterverkehrs in der Schweiz hilft der Bund bei der Finanzierung privater Güterverkehrsanlagen.

Bundesamt für Verkehr BAV

Sektion Güterverkehr
Mühlestrasse 6
3063 Ittigen