Coronavirus: Bund unterstützt öV mit rund 935 Millionen

20.09.2022 - Das BAV unterstützt den öffentlichen Verkehr und den Schienengüterverkehr mit rund 935 Millionen Franken, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Das zeigt eine neue Zusammenstellung.

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Während der Corona-Pandemie ging die Zahl der Passagierinnen und Passagiere im öV stark zurück. Auch der Schienengüterverkehr geriet wirtschaftlich unter Druck. Um die Einnahmenausfälle abzufedern, beschlossen Bundesrat und Parlament 2020 und 2021 zwei Hilfspakete für öV und Schienengüterverkehr.

Inzwischen liegen Zahlen zum Gesamtumfang der vom Bund geleisteten bzw. vorgesehenen Hilfe vor. Demnach profitierten die öV-Unternehmen und die Güterbahnen zwischen 2020 und 2022 von einer Unterstützung des Bundes im Umfang von 935 Millionen Franken. Darin eingerechnet sind Mittel, die dem Parlament in der Wintersession 2022 mit einem Nachtragskredit beantragt werden.

Von den 935 Millionen flossen bzw. fliessen

  • 365 Millionen in die Finanzierung der Bahninfrastruktur, d. h. in den Betrieb und Substanzerhalt des Eisenbahnnetzes
  • 330 Millionen an den Regionalen Personenverkehr, welcher die öV-Grundversorgung sicherstellt
  • mit 93 Millionen unterstützt der Bund den Schienengüterverkehr
  • mit dem gleichen Betrag wird gemäss dem aktuellen Stand der Ortsverkehr unterstützt
  • 50 Millionen gehen an Bahn-, Seilbahn- und Schifffahrtsunternehmen, welche touristischen Verkehr anbieten
  • 4 Millionen gingen an den Autoverlad.

Zusammen mit den Beiträgen von Kantonen und Gemeinden stützt die öffentliche Hand den öV und den Schienengüterverkehr im Nachgang zur Corona-Pandemie mit weit über einer Milliarde Sonderhilfen – dies zusätzlich zu den regulären staatlichen Geldern im Umfang von mehreren Milliarden jährlich.

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