KOVE - Koordination des Verkehrswesens im Hinblick auf Ereignisfälle

Reisende und Kundenbegleiterin mit Maske im Zug.
Während der Corona-Pandemie musste der öffentliche Verkehr angepasst werden.
© SBB

Wenn in der Schweiz Notlagen oder Katastrophen eintreten, muss der Verkehr koordiniert und auf die akuten Bedürfnisse ausgerichtet werden. Dabei kann es sich etwa um eine Pandemie, einen landesweiten Stromausfall, einen Cyber-Angriff, einen Kernkraftwerksunfall oder ein Erdbeben handeln. Mit der Koordination des Verkehrswesens im Hinblick auf Ereignisfälle (KOVE) bereitet das BAV die Akteure im Verkehrsbereich auf solche Situationen vor.

Zum einen koordiniert und unterstützt die KOVE die Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Stellen bei der Vorbereitung von Massnahmen im Hinblick auf mögliche Ereignisse. Zum anderen steht die KOVE der federführenden Stelle auf Stufe Bund bei der Bewältigung eines Ereignisses zur Verfügung.

Zentrales Organ der KOVE ist das Leitungsorgan (LO KOVE). Im LO KOVE sind alle Schlüsselstellen aus dem Bereich Verkehr von Bund und Kantonen sowie die SBB und die PostAuto AG als Systemführerinnen im Krisenfall vertreten. Das Leitungsorgan bezeichnet die Gefahren und Bedrohungen mit landesweiten oder internationalen Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur, Verkehrsmittel und den Verkehrsablauf. Die Akteure im Verkehrswesen treffen basierend auf den Einschätzungen des Leitungsorgans Massnahmen für den Ereignisfall.

Das Leitungsorgan verfügt über eine Geschäftsstelle. Diese führt die Geschäfte des Leitungsorgans. Zudem steht sie im Auftrag des Leitungsorgans als Plattform für den Informationsaustausch und als Wissenspool den Akteuren im Verkehrswesen und während der Bewältigung eines Ereignisses dem federführenden Departement, Bundesamt, Organ oder Stab zur Verfügung.

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