Frauen-EM 2025: öV-Angebot war ein Erfolg
Die Frauen-Fussball-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz war ein Erfolg - auch hinsichtlich der nachhaltigen Mobilität, wie sich nun zeigt: Zwei Drittel der Fans, die in die Stadien strömten, benutzten den öffentlichen Verkehr. Der Bund unterstützt dies mit 4,6 Millionen Franken.

Die Fussball-Europameisterschaft der Frauen fand im Juli 2025 in acht Schweizer Städten statt. Die 31 Spiele, die fast alle ausverkauft waren, haben über 657'000 Matchbesucher- und besucherinnen angelockt. Ein zentraler Erfolgsfaktor des Grossanlasses war das Mobilitätskonzept.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV), der europäische Fussballverband (UEFA), die Transportunternehmen und die Austragungsorte hatten dieses gemeinsam erarbeitet. Wie die Bilanz nun zeigt, nutzten 86 Prozent der Zuschauer und Zuschauerinnen nachhaltige Verkehrsmittel: 66 Prozent reisten mit dem öV an, 20 Prozent kamen zu Fuss oder mit dem Velo.
Kombiticket mit Match und öV
Das Kombiticket, das die kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs ermöglichte, war ein entscheidender Anreiz. Alle Match-Tickets waren am jeweiligen Spieltag gültig für die Hin- und Rückreise aus der ganzen Schweiz. Über 400 zusätzliche Züge und zahlreiche Extra-Busse, bzw. Trams, wurden eingesetzt, um die Nachfrage zu decken.
Die ungedeckten Kosten für die öV-Anreise im Rahmen des Kombitickets belaufen sich auf rund 10,2 Millionen Franken. Fast die Hälfte davon finanziert der Bund. Mit einer Kostenbeteiligung von 4,6 Millionen Franken konnte das BAV das Budget von 5 Millionen Franken einhalten. Den Rest übernehmen die UEFA sowie die acht Gaststädte.
Die UEFA und internationale Organisationen haben das Schweizer Modell mit Kombiticket als wegweisend für zukünftige Sportveranstaltungen bezeichnet.


