Der Bundesrat möchte die Bahn langfristig weiter stärken. Voraussichtlich im Jahr 2026 wird er dem Parlament einen nächsten Ausbauschritt vorschlagen. Dieser enthält erste Etappen von Grossprojekten (Knoten Luzern, Knoten Basel, Direktverbindung Aarau-Zürich, Beschleunigung Bern-Lausanne und Winterthur-St. Gallen). Zudem sind in der Botschaft 2026 eine Reihe von baulichen Massnahmen vorgesehen, um das Angebotskonzept, das mit den bisherigen Ausbauschritten geplant ist, auf eine solide Basis zu stellen.
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Zentraler Bestandteil der Botschaft 2026 sind erste Etappen von Grossprojekten, die zeitlich und finanziell nur über mehrere Ausbauschritte hinweg umgesetzt werden können. Es handelt sich dabei um die Direktverbindung Aarau-Zürich, den Ausbau der Knoten Luzern und Basel sowie Beschleunigungsmassnahmen für die Strecken Lausanne-Bern und Winterthur-St. Gallen. Das Parlament hatte mit dem Bundesbeschluss zum Ausbauschritt 2035 beschlossen, dass diese fünf Grossprojekte bei der Erarbeitung der Botschaft 2026 geprüft werden sollen. Bei den Beschleunigungsmassnahmen für die Strecken Bern-Lausanne und Winterthur-St. Gallen geht es überdies darum, Massnahmen zu finden, um den Verzicht der SBB auf bogenschnelle WAKO-Züge zu kompensieren. Voraussetzung ist, dass solche Vorhaben ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen und die Zielsetzung der Perspektive BAHN 2050 für den Verkehr, die Siedlungsentwicklung und den Beitrag an die Klimaziele erfüllen.
Ein weiteres Element der Botschaft 2026 ist die Überarbeitung und Konsolidierung des Angebotskonzepts 2035. Mit zusätzlichen Infrastrukturmassnahmen soll das Netz so ergänzt werden, dass das künftige Angebot stabil und pünktlich betrieben werden kann. Konkret kann dies bedeuten, dass Bahnhöfe erweitert werden, um die gestiegene und weiter steigende Nachfrage sicher und innerhalb der notwendigen Umsteigezeit abzuwickeln. Auch braucht es zusätzliche Abstellgleise und Unterhaltskapazitäten.
Das BAV wird Kantone und Bahnen in die Arbeiten einbeziehen, dies im Rahmen der rollenden Planung, wie sie vom Stimmvolk 2014 mit dem Ja zur Vorlage zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) gutgeheissen worden war.