Flexity-Trams: Auf den Spuren der Cobras

Im Projekt P-239 haben die VBZ mit Messungen nachgewiesen, dass ihre Cobra-Trams etwa 14.4 MWh pro Fahrzeug und Jahr einsparen können, wenn die Innenraum-Solltemperatur um 2°C abgesenkt wird. Damit konnten sie bestätigen, dass die rechnerischen Abschätzungen des Einsparpotenzials zutreffen, die eine Temperaturabsenkung mit sich bringt. Nun wollen die VBZ prüfen, ob dies auch für die modernen Flexity-Trams zutrifft.

Dass bei den alten Widerstandsheizungen der Cobras hohe Energieeinsparungen möglich sind, erscheint offensichtlich. Weniger klar ist, ob dies auch bei Trams mit modernerer Technologie zutrifft. Die gut fünfzehn Jahre jüngeren Flexity-Trams verfügen ergänzend zu den Widerstandsheizungen bereits über eine Wärmepumpenheizung und CO2-Sensoren, um den Energiebedarf zu reduzieren.

Im Folgeprojekt P-278 wird nun die Temperatur-Sollwertkurve in den Flexity-Trams unterschiedlich stark abgesenkt. Über die gesamte Winterperiode werden die vom Fahrzeugrechner gesammelten Energiedaten gesammelt und ausgewertet, um die Energieeinsparung gegenüber nicht modifizierten Trams zu bestimmen. Der Versuch wird von Befragungen begleitet, bei denen die Reisenden gebeten werden, ihr Temperaturempfinden anzugeben. Gestützt auf die Ergebnisse der Studie P-273 (siehe Artikel «Weniger heizen im Winter: Was die Passagiere sagen») und die Erfahrungen mit den Cobra-Trams gehen die VBZ davon aus, dass der Fahrgastkomfort durch die moderate Temperaturabsenkung nicht beeinträchtigt wird.

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