Ausbau Angebot und Infrastruktur

Ein roter Prellbock markiert das Ende der noch nicht ausgebauten zweiten Spur.
Im Laufental ist der Ausbau auf zwei Spuren geplant.
© BAV

Trotz der laufenden Bahn-Ausbauprogramme erreicht das Schweizer Schienennetz bereits wieder die Kapazitätsgrenze. Auch viele Bahnhöfe sind überlastet und noch nicht behindertengerecht ausgestaltet.

Die deutlichsten Engpässe für den Zeitraum nach 2030 zeichnen sich im Personenverkehr in den Räumen Genf/Lausanne, Zürich und Bern ab. Insbesondere die Abschnitte Genf–Lausanne–Yverdon, Bern–Thun, Solothurn–Olten–Zürich–Winterthur sowie Zürich–Zug–Rotkreuz werden dann überlastet sein.

Bei den Privatbahnen bestehen Engpässe insbesondere auf den Abschnitten Lausanne–Echallens, Täsch–Zermatt, Bern–Niederscherli, Bern–Muri, Bern–Oberzollikofen, Luzern–Hergiswil sowie Zürich HB–Zürich Selnau.

Auch beim Güterverkehr zeichnen sich für das Jahr 2030 zu wenig Trassen namentlich auf der West-Ost-Achse ab. Zudem besteht auf den Güterverkehrsachsen auch ein Bedarf nach schnelleren Verbindungen.

Um diese absehbaren Engpässe zu beheben, sind gegen 200 grössere und kleinere Ausbauten nötig. Darunter fallen etwa ein Tunnel für eine Direktverbindung Neuenburg–La-Chaux-de-Fonds, der Brüttener- und der Zimmerberg-Basistunnel II im Grossraum Zürich, der Ausbau des Lötschberg-Basistunnels, Ausbauten zwischen Yverdon, Lausanne und Genf sowie für den Knoten St. Gallen. Ebenso werden verschiedene Bahnhöfe modernisiert und neue Haltestellen gebaut. Ein Teil der Mittel soll für behindertengerechte Perronanlagen oder Abstellanlagen eingesetzt werden.

Die einzelnen Massnahmen und ihre Verteilung auf die verschiedenen Regionen finden sich in den verlinkten Faktenblättern und Grafiken.

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