99 Prozent der Unfälle an Bahnübergängen werden durch Autofahrer bzw. Strassenverkehrsteilnehmende verursacht. Ein neues Kurzvideo zeigt, wie man sich als Fahrzeuglenker bei Bahnübergängen richtig verhält. Das Video wurde im Rahmen der Präventionskampagne «Happy End» unter Federführung des Bundesamts für Verkehr (BAV) gemeinsam mit SBB und BLS produziert.
Dank einem langfristig angelegten Sanierungsprogramm ist in der Schweiz die Zahl der Unfälle auf Bahnübergängen in den letzten zehn Jahren deutlich zurückgegangen - trotz zunehmendem Verkehr auf Schienen und Strassen. Aber auch auf sanierten und vorschriftskonformen Bahnübergängen können sich weiterhin Unfälle ereignen, wenn sich Auto-, Bus-, Lastwagen- und Velofahrer nicht richtig verhalten. In einem neuen Präventions-Kurzvideo der Kampagne «Happy End» zeigt die Hauptfigur, ein Cowboy, wie man als Automobilist Unfälle an Bahnübergängen vermeidet.
Fünf Filme zum richtigen Verhalten
Der Beitrag zum richtigen Verhalten der Fahrzeuglenker an Bahnübergängen ist das fünfte Kurzvideo der öV-Präventionskampagne «Happy End». Es wurde unter Federführung des BAV gemeinsam mit SBB und BLS erstellt. Die Kampagne «Happy End» war im Frühling 2018 vom BAV, der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) und der SBB lanciert worden. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass im öV trotz sehr hohem Sicherheitsniveau Unfälle geschehen können und diese meist auf falsches Verhalten von Menschen zurückzuführen sind. «Happy End» zeigt, wie man sich im Umgang mit Zug, Bus und Tram richtig verhält, damit die Reisen ein gutes Ende nehmen.
Alle fünf Videos stehen auf der Internetseite www.happy-end.ch zum kostenlosen Abspielen, Herunterladen oder Teilen zur Verfügung. Auf der Internetseite sind weitere Informationen und Verhaltenstipps zu finden. Die vier ersten Kurzvideos beschäftigten sich mit dem richtigen Verhalten auf dem Perron und im Bus sowie mit den Gefahren von unerlaubten Gleisquerungen und bei der Annäherung an Fahrleitungen.
Hohes Sicherheitsniveau im öV weiter stärken
Mit «Happy End» soll das hohe Sicherheitsniveau im öV gehalten bzw. noch verbessert werden. Um ein möglichst grosses Publikum zu sensibilisieren, besteht die Kampagne in drei Sprachen (D, F, I) und wird über die sozialen Medien der Partner BAV, bfu, SBB und BLS verbreitet. Wer möchte, kann die Videos und Kampagneninhalte verlinken, herunterladen und weiterverbreiten. Insbesondere sind die Akteure der Transportbranche dazu eingeladen, dieses Material zu nutzen.
BAV-News Nr. 73 Oktober 2019
