Präventionskampagne «Happy End»: Neues Video warnt Jugendliche vor den Gefahren des Bahnstroms

Wer aus Spass oder als Mutprobe auf einen Zug klettert und sich in die Nähe der Fahrleitungen begibt, spielt mit dem eigenen Leben, denn diese stehen unter Hochspannung.  Die Gefahr eines tödlichen Stromschlags besteht sogar dann, wenn die Fahrleitungen gar nicht berührt werden. Das neue Video der Präventionskampagne auf www.happy-end.ch stellt diese Gefahren in den Fokus. Hauptzielgruppe sind die Jugendlichen.

Happy End 4
© BAV

Der öffentliche Verkehr (öV) in der Schweiz ist sehr sicher, ein Null-Risiko gibt es aber nicht. Deshalb lancierten das Bundesamt für Verkehr (BAV), die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) und die SBB im April dieses Jahres die Präventionskampagne «Happy End». Sie zeigt, wie man sich im Zug oder Bus richtig verhält, damit die Reisen ein gutes Ende nehmen. Auf der Internetseite www.happy-end.ch stehen Videos zum kostenlosen Abspielen, Herunterladen oder Teilen zur Verfügung. «Aufmerksam sein!», «Gut festhalten!» und «Überqueren Sie nie unerlaubt die Gleise!» lauten die Kernbotschaften der Kurzvideos über Gefahrensituationen.

Diese ersten drei Videos werden nun mit einem vierten Film ergänzt: Dieser steht unter dem Motto «Klettere nie auf Züge!» und richtet sich schwergewichtig an Jugendliche. Im Video verhindert der als Cowboy auftretende «Superheld» der Kampagne, dass zwei junge Männer auf einen Güterwagen klettern, damit in die Nähe der Fahrleitung geraten und sich in Todesgefahr begeben.

Auch die Spitäler machen mit

Die Internetseite www.happy-end.ch mit viel interessanten Fakten zum Thema Sicherheit im öV und den goldenen Verhaltensregeln wurde mit Informationen über Stromschläge ergänzt. Direkte Links führen zum Universitätsspital und dem Kinderspital Zürich. Verschiedene Beiträge schärfen das Bewusstsein für die physischen und psychischen Folgen von Verbrennungen, wie sie durch Stromschläge im Bahngelände verursacht werden.

Mit der Kampagne «Happy End» soll das hohe Sicherheitsniveau im öV gehalten bzw. noch verbessert werden. Um ein möglichst grosses Publikum zu sensibilisieren, wurde die Kampagne in den drei Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italienisch lanciert. Sie wird von den Partnern BAV, bfu und SBB über die sozialen Medien verbreitet. Wer möchte, kann die Videos und Kampagneninhalte verlinken, herunterladen und weiterverbreiten. Insbesondere sind die Akteure der Transportbranche dazu eingeladen, dieses Material zu nutzen.

 

BAV-News Nr. 62 September 2018

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