Die Sperre der Oberrheinstrecke zeigt in aller Deutlichkeit die Verletzlichkeit der Eisenbahn-Transitachsen und sie hat verschiedene Schwachstellen des Bahnsystems offen gelegt. Die verantwortlichen Stellen müssen bei der Bewältigung der Krise einen zusätzlichen Effort leisten und schnell die Lehren aus diesem Ereignis ziehen. Eine bessere internationale Kooperation und eine verstärkte operative Zusammenarbeit unter den Bahnen haben oberste Priorität.
Im Hinblick auf das Fahrplanjahr 2018 haben das Bundesamt für Verkehr (BAV) und die Trassenvergabestelle (Trasse Schweiz AG) erstmals die neuen Instrumente zur Nutzung des Schienennetzes durch Personen- und Güterverkehr angewendet. Der Start ist erfolgreich: Die nötigen Trassen für Personen- und Güterverkehr konnten gesichert und Kapazitätskonflikte gelöst werden.
Derzeit rüsten SBB, BLS und SOB ihre Fahrzeugflotte mit einem einheitlichen Messsystem aus, das den tatsächlichen Energieverbrauch eines Zuges erfasst. Das ist ein wichtiger Schritt im Bestreben, im öffentlichen Personen- und im Schienengüterverkehr Anreize für den effizienten Umgang mit Energie zu schaffen. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat dieses Projekt in der Anfangsphase im Rahmen der Energiestrategie 2050 im öffentlichen Verkehr (ESöV 2050) finanziell unterstützt. Ausserdem verlangte es, dass die Unternehmen das Projekt gemeinsam entwickeln, sodass in der ganzen Schweiz ein einheitliches Messsystem zum Einsatz kommen kann.
BAV-News ist der elektronische Newsletter des Bundesamtes für Verkehr (BAV). Er erscheint 10 bis 12 Mal im Jahr. Diese kostenlose Publikation informiert die Abonnenten über aktuelle Themen rund um die Aufgaben und Zuständigkeiten des BAV.