Spatenstich Bözberg, Bahnstrecke Aarau-Zürich, QMS...

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Spatenstich Bözberg: Mit einem offiziellen Spatenstich sind die Hauptarbeiten für den Neubau des Bözbergtunnels am 9. März symbolisch gestartet worden. Es handelt sich um das grösste Einzelprojekt im Rahmen der Aufwertung der Gotthard-Achse zu einem 4-Meter-Korridor, um die Verlagerung der alpenquerenden Gütertransporte von der Strasse auf die Schiene weiter zu fördern. Dieser Ausbau ermöglicht ab 2020 den Transport von Sattelaufliegern mit einer Eckhöhe von 4 Metern auf der Bahn zwischen Basel und Chiasso. Das Parlament hat dafür einen Kredit von 710 Millionen Franken bewilligt. Davon entfallen rund 350 Millionen auf den Bözberg. Am Spatenstich vertrat Rudolf Sperlich, interimistischer Leiter Abteilung Infrastruktur, das BAV.

Neue Variante für die Entlastung der Strecke Aarau - Zürich: Längerfristig sind weitere Massnahmen nötig, um den Engpass auf dem Eisenbahnkorridor zwischen Aarau und Zürich zu beheben. Nach einem Variantenvergleich sind BAV und SBB zum Schluss gekommen, den Bau einer neuen direkten Verbindung Aarau - Zürich-Altstetten weiter zu verfolgen und die Planungen für einen Chestenberg-Tunnel einzustellen. Es zeigte sich, dass eine direkte Linienführung mit einem rund 30 Kilometer langen Tunnel zur Querung des Reusstals betrieblich und wirtschaftlich besser abschneidet als die Variante Chestenberg.

Qualitätserhebungen: Das BAV führt bei den Transportunternehmen im Regionalen Personenverkehr (RPV) ab April schrittweise ein flächendeckendes Qualitätsmesssystem ein. Damit können Pünktlichkeit, Sauberkeit, Fahrgastinformationen und weitere wichtige Qualitätsmerkmale des regionalen Bahn- und Busverkehrs systematisch erhoben und bewertet werden. Bund und Kantone erhalten als Besteller und Mitfinanzträger des RPV (rund 1,8 Mrd. CHF pro Jahr insgesamt) ein zusätzliches Steuerungs- und Kontrollinstrument. Die Transportunternehmen können ihre Leistungen überprüfen und untereinander vergleichen.

Grundsätze der Sicherheitspolitik: Im Zuge der Weiterentwicklung der Sicherheitspolitik hat das BAV seine sicherheitspolitischen Grundsätze überprüft und an die strukturellen Veränderungen der letzten Jahre angepasst. Unter anderem wurden Regeln und Grundwerte für die Beurteilung von risikobasierten Sicherheitsanalysen festgelegt. Die überarbeitete Sicherheitspolitik BAV legt dar, wie das BAV seine Aufgabe als Sicherheitsaufsichtsbehörde versteht und gemäss den gesetzlichen Grundlagen wahrnimmt. Innerhalb des BAV gilt die Sicherheitspolitik als Richtschnur für alle sicherheitsrelevanten Tätigkeiten und Entscheide. Mit der Präzisierung und Formulierung von einheitlichen Leitlinien für Sicherheitsentscheide soll die Beurteilungspraxis des BAV transparent gemacht und die Rechtsicherheit für den Gesuchsteller erhöht werden.

Güterverkehr im Gotthard-Basistunnel: Am 17. Februar hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) einen runden Tisch mit Vertretern des Schienengüterverkehrs zum Gotthard-Basistunnel (GBT) durchgeführt. Ziel des BAV ist es, bei der Inbetriebnahme des GBT dem Schienengüterverkehr einen möglichst effizienten Betrieb ermöglichen. Am runden Tisch wurden in der Branche bestehende Unsicherheiten und Probleme aufgenommen und das Vorgehen für die Lösungsfindung festgelegt. Unter anderem soll bis ca. Ende 2017 der zweisprachige Betrieb (Deutsch/Italienisch) im Tunnel eingeführt werden.

Taktile Linien am Bahnhof Zürich-Löwenstrasse: Am 3. März hat sich eine BAV-Delegation unter Direktor Dr. Peter Füglistaler in Zürich zu einem Ortstermin und einer Aussprache mit Vertretern der Sehbehindertenverbände getrofffen. Das Treffen verlief sehr konstruktiv. Bezüglich einzelner umstrittener taktil-visueller Markierungen im Bahnhof Löwenstrasse strebt das BAV im Rahmen eines Wiedererwägungsverfahrens eine baldige, einvernehmliche Lösung an.

Akkreditierung der Medien: Die Medienschaffenden, die das Eröffnungsfest des Gotthard-Basistunnels vom 1. Juni 2016 vor Ort abdecken wollen, müssen bis Ende März eine Akkreditierung unter www.gottardo2016.ch/medien  beantragen. Insgesamt stehen 300 Plätze in Rynächt und Pollegio zur Verfügung. Sollten die Akkreditierungswünsche die verfügbaren Plätze übertreffen, werden die Organisatoren der Eröffnungsfeierlichkeiten eine Auswahl treffen müssen.

 

BAV-News_Nr. 39_März 2016

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